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Die ersten MUTEC Award Gewinner: Dreimal großes Kino
Premiere: Mit dem MUTEC Award wurde erstmals einen Preis für herausragende Leistungen in der Ausstellungsgestaltung in Museen verliehen. Ein wichtiges Vorhaben und Signal, das wir mit VERA unterstützt haben.
Bei der Preisverleihung am 8. November auf der MUTEC wurden diese drei herausragenden Projekte ausgezeichnet:
Museum Roter Haubarg
eine Ausstellung der Szenografie-Agentur TAUCHER für die Stiftung Nordfriesland
https://museum-roterhaubarg.de/
Der Rote Haubarg, ein typisches Bauernhaus der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein, ist nicht nur die Bühne für die Ausstellung, sondern auch das zentrale Exponat und die Hauptfigur der Inszenierung. Das Haus und die Gegenstände darin sprechen selbst. Eine immersive Zeitreise, die das gewohnte Konzept “Heimatmuseum” komplett auf den Kopf stellt.
Aus der Begründung der Jury: “Die Jury sieht die Preiswürdigkeit der Ausstellung insbesondere darin erfüllt, dass die Ausstellungspraxis im Alten Haubarg das gewohnte Terrain verlassen hat, sich konsequent der Mittel des Theaters und Gaming bedient und diese zu einer in sich konsistenten musealen Form der Ausstellung innovativ und präzise zusammensetzt.”
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Immanuel Kant und die offenen Fragen
eine Ausstellung der Bundeskunsthalle Bonn mit Sunder-Plassman & Werner-Szenografie
https://www.bundeskunsthalle.de/kant
Eine Sonderausstellung, die das komplexe philosophische Universum des berühmten europäischen Aufklärers visuell erlebbar macht. Eine die gesamte Ausstellung umlaufende Biografie im Graphic Novel Stil vermittelt prägende – teils unbekannte, teils amüsante – Momente aus dem Leben und Schaffen von Immanuel Kant. Daneben fügen sich Gemälde, Grafiken und persönliche Gegenstände in die Erzählung ein und verleihen ihr zusätzlich eine historische Dimension.
Aus der Begründung der Jury: “Die Jury überzeugte der gewählte Weg, drei Spuren zu legen – erstens zu Kants Leben, zweitens zu seinem Werk und drittens zu seiner Gedankenwelt. Zusammen mit Sundermann-Plassmann & Werner Szenografie wurden ganz unterschiedliche, gerade auch spielerische Zugänge zu den komplexen Fragestellungen und abstrakten Inhalten geschaffen.”
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Kiel, du bist gefragt
eine Mitmach-Ausstellung zur Zukunft des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums von gwf-Ausstellungen
https://gwf-ausstellungen.de/projektleser/stadt-und-schifffahrtsmuseum-kiel.html
Ein Museum, das sich selbst zum Ausstellungsstück macht und von den Kieler:innen wissen will, was sie für eine Stadt und für ein Museum wollen. Eine Ausstellung, die überhaupt erst mit den Besucher:innen Form annimmt und sich immer wieder verändert.
Aus der Begründung der Jury: “Die auf den ersten Blick vielleicht als nur zusammengewürfelte und nicht gestaltete Ästhetik des Dachbodenausräumens überzeugt die Jury dadurch, dass die Szenografie die Elemente in den Vordergrund rückt, welche die Besucher direkt adressieren, zur Erfahrung von Selbstwirksamkeit einladen und das Museum als Ort der Auseinandersetzung hervorheben.”